Qualifying vorbei

Die zweite Runde der diesjährigen Vereinsmeisterschaft ist zu Ende. Für die verbleibenden Spieler ist das Qualifying vorbei. Der letzte Lauf entscheidet, wer der diesjährige Vereinsmeister wird. Wenn nichts gravierendes dazwischen kommt entscheidet es sich zwischen Theo Krämer, Lothar Maier oder Jörg Kunter.

Unser Nachzügler Günter Leuser kam etwas verspätet zu seinem ersten Auftritt und hatte im neuen Spielmodus Probleme in die Vollen. Mit zusammen gerade mal den 5er Schnitt, musste es schon eine sehr gute Abräumleistung sein, um die 500 zu erreichen, doch einige unnötige Fehler verhinderten eine bessere Leistung. In seinem zweiten Spiel wollte er den Anschluss wieder herstellen und kegelte sich Runde für Runde besser ins Spiel. Im letzten Durchgang glänzte er sogar mit einem 141er Durchgang. So hat er noch beste Chancen nicht die goldene Himbeere als Schlusslicht zu ergattern.

Harald Haag spielte im zweiten Durchgang gut, aber nicht überragend, um sich weiter vorne zu platzieren. Die Vollen meisterte er noch sehr gut, jedoch schlich sich in jedem Abräumen ein Bild ein für welches er 6-8 Würfe zum Abräumen benötigte. Mit diesen verschenkten Holzzahlen liegt er nun 64 Holz zurück, was er eigentlich nicht mehr aufholen kann. Aber vielleicht sehen wir am Dienstag eine große Überraschung?

Der führende Jörg Kunter kegelte an diesem Dienstag mehr als schlecht für seine Verhältnisse. Kam er zuerst gar nicht ins Spiel kegelte er später ein gutes Vollenergebnis und räumte nichts ab oder umgekehrt. Es gelang ihm nicht die Konzentration 30 Wurf lang aufrecht zu halten. Seine Führung musste er aufgrund der schlechten Abräumleistung abgeben. Machte er etwa bereits Platz für den neuen Vereinsmeister? Sicherlich wird er im Finaldurchgang nochmals alles geben und nicht kampflos Platz machen.

Dann kam der unscheinbare Lothar Maier an die Reihe. Ruhig und meistens gelassen kegelte er eine Spitzenrunde nach der nächsten. Während sein Vollenspiel noch nicht so sehr beeindruckte, um so mehr waren wir erstaunt über die tolle Abräumleistung mit gerade mal 4 Fehlern und 174 Holz im Gesamten. An diesem Tag war er unschlagbar und kam so bis auf 8 Holz an den führenden Theo Krämer heran. Das wird ein spannendes Schlussfinale zwischen den beiden und eventuell noch Jörg Kunter.

Bei Josef Frei lief es zu Beginn in die Vollen noch ganz anständig, doch im Abräumen konnte er nicht mehr glänzen. Während die ersten beiden Durchgänge gerade noch so akzeptabel waren, umso mehr verlor er im dritten Durchgang seinen roten Faden und kegelte eine unterdurchschnittliche Leistung. Den vierten Durchgang trat er unverständlicherweise nicht mehr an. Somit hat er sich vorzeitig aus der Meisterschaft verabschiedet, da das zweite Spiel nicht zu Ende gespielt wurde.

Warum bloß immer im Abräumen? Bei Matthias Just lief es ich die Vollen sehr gut, doch sobald die Kegel immer weniger werden, umso mehr häuften sich die Probleme bei ihm. Wenn dann im dritten Durchgang noch ein unterdurchschnittliches Vollenergebnis dazu kommt, dann ist es ganz aus mit einem guten Ergebnis. So sortiert man sich im unteren Tabellendrittel ein. Heute wäre mehr drin gewesen.

Der letzte im Bunde war Theo Krämer. Es ist zum Verzweifeln, benötigt Theo doch immer etwas Zeit, um sich warm zu spielen, doch bei nur 15 Wurf in die Vollen kann man einen schlechten Start nicht so ohne weiteres ausgleichen. Und so kam es, dass er den anfänglichen 76 Holz in die Vollen das ganze Spiel hinterherlief. Hier konnten auch seine tollen Abräumergebnisse von 45 und 52 Holz den Rückstand zu Lothar nicht entscheidend vergrößern.

So bleibt es weiterhin spannend um die Vereinskrone. Mal sehen was Jörg Leibold noch dazu beizutragen hat mit seinen verspäteten Durchgängen. Kann er das Trio noch einholen oder es gar übertrumpfen? Mit einer 530er Runde wäre er oben mit dabei.

Alle Ergebnisse sind auch auf unserer Homepage http://www.rw-ubstadt.de abrufbar. Ein Besuch lohnt sich. Auch die einzelnen Würfe sind vorhanden unter Kegelsport / Vereinsmeisterschaft.