Eine Nummer zu groß

Gegen den Gegner KC BG Nußloch 3 wussten wir, dass es ein sehr sehr schweres Spiel werden würde, denn der Heimschnitt von Nußloch lag bei satten 2658 Holz, wohingegen unser bestes Ergebnis dieses Jahres bei 2585 Holz lag. Heute musste alles zusammenpassen: Überragende Leistung von uns und ein Einbrechen bei Nußloch. Doch dem war leider nicht so und wir wurden gnadenlos überrollt…

Aus der Not geboren und aufgrund der letzten Leistungen seiner Akteure lies es sich Janis Kutzer nicht nehmen, selbst ins Spielgeschehen einzugreifen. Zusammen mit Josef Frei bildeten sie das Startpaar. Es war der erste Einsatz seit…seit…es war auf jeden Fall lange her, als wir Janis in einem Wettkampf kegeln sahen. Und er machte seine Sache nicht mal schlecht. Nach einigen Eingewöhnungswürfen in den ersten Vollen war er wieder voll dabei und spielte ein sehr gutes Ergebnis. Besonders im Abräumen machte es großen Spaß ihm hier zuzusehen. Er war also wieder da. Noch ein Spieler mehr für die Aktiven, der Konkurrenzkampf ist hiermit eröffnet. Bei Josef war heute der Wurm drin. In die Vollen lief die Kugel noch halbwegs gerade in die Gassen, doch im Abräumen kam der Dämpfer. Es lief nicht mehr rund und die Fehler häuften sich. So musste er sich heute wieder leistungstechnisch ganz hinten anstellen und macht so Platz für die Ersatzspieler? Wer weiß…

Das Mittelpaar mit Theo Krämer und Lothar Maier war nur mit 29 Holz im Rückstand. Der kleine Funke Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Lothar hatte heute Probleme ins Spiel zu finden. Seine gewohnten Gassen in die Vollen blieben das ein ums andere Mal aus, so dass er es im Abräumen richten musste. Hier räumte er jedoch viele Kegel einzeln ab, so dass am Ende wenig Fehlwürfe auf der Anzeigetafel standen, aber auch keine gute Gesamtholzzahl. Der zweite Durchgang begann sehr gut, doch brach er hier im Abräumen noch mehr ein und schaffte gerade noch so den 400er. Theo kegelte heute auf der Sonnenseite. In den ersten Vollen noch zaghaft und “nur“ 148 Holz, legte er anschließend los wie ein D-Zug. Er fand Gasse um Gasse, räumte dazu noch sehr gut ab und war auf Augenhöhe mit seinem Gegenspieler. In den zweiten 50 Wurf war es ein Ansporn diesem etwas Holz abzunehmen, und er lies mit 167 Holz auch keinen Zweifel daran, dass dies nicht gelingen sollte. Dass er mit seinen 80 Holz im Abräumen ganze 39 Holz weniger als sein Gegner haben würde, damit konnte keiner rechnen. Es war eine tolle Vorstellung von Theo, doch an die 504 Holz kommt er (noch) nicht heran.

Mit 104 Holz Rückstand ging das Schlusspaar mit Jörg Leibold und Günter Oßfeld zur Aufholjagd, wenn man dies in einer aussichtslosen Situation noch sagen kann. Jörg kegelte super los und es sah in die Vollen wie im Abräumen sehr gut aus. Mit dieser Leistung machte er sich auf, um Theo die 471 Holz abzujagen. Im zweiten Durchgang sah die Kegelei jedoch nicht mehr so gut aus und er musste sich mehr anstrengen. Die Leichtigkeit des Kegelns ging etwas verloren und hier und da fielen die Kegel nicht zur vollsten Zufriedenheit um. So kam es, dass im Abräumen hier und da zu viel gewollt wurde und somit die Pärchen nicht sauber getroffen wurden. Dennoch bot Jörg eine solide Leistung, die noch Luft nach oben hatte. Günter kegelte grundsätzlich nicht schlecht. Er war sehr gut in den Vollen unterwegs und räumte knapp seinen Schnitt ab, er konnte demnach zufrieden sein. Dass in Anbetracht der gefallenen Ergebnisse auf Gegnerseite und bei Theo, Janis und Jörg mehr drin war auf den Bahnen kann einen schon ins Grübeln bringen, ob hier und da nicht noch mehr herauszuholen gewesen wäre. Doch da auch der Gegner wieder zusammen über 900 Holz hinzauberte, hatte alles Grübeln nur Schnittlistenrelevanz, mehr nicht.

Endergebnis:
KC BG Nußloch 3 - Rot-Weiß Ubstadt 2751 : 2562 Holz

Fazit: Wir fuhren heute zu einer Trainingseinheit nach Nußloch und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Dass man ab und zu mal im Lotto gewinnt zeigt auch, dass es möglich ist, so wie wir heute hätten gewinnen können. Diese theoretische Chance versuchten wir zu wahren. Aber es half heute alles nichts, wir wurden besiegt. Wir waren gut, die anderen besser. So läuft es im Kegelsport: Mal verliert man, mal gewinnen die andern…und am Ende steht der Klassenerhalt.

Vorschau:
Sa. 31.01.(15:00) Rot-Weiß Ubstadt – KSC 81 Hockenheim 3

Alle Ergebnisse, Schnittlisten, grafische Auswertungen sind auch auf unserer neuen Homepage http://www.rw-ubstadt.de abrufbar. Ein Besuch lohnt sich…