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2. Runde Vereinsmeisterschaft PDF Drucken E-Mail

Qualifying vorbei

Die zweite Runde der diesjährigen Vereinsmeisterschaft ist zu Ende. Es sind 11 Spieler dabei: Es herrscht riesengroßer Andrang auf den Bahnen. Alles was laufen und kegeln kann war anwesend. Der letzte Lauf entscheidet wie immer, wer der diesjährige Vereinsmeister wird. Und es geht dieses Jahr sehr knapp da oben zu. Es gab kleine und größere Überraschungen. Jörg Leibold z.B. der mit einer super 560er Runde ganz oben mitspielen will oder Matthias, der mit 497 vom Thron auf den 5. Platz abgestürzt ist und so fast alle Chancen verspielt hat. Doch der Reihe nach…

Die zwei letzten im Bunde Josef Frei und Jörg Leibold stiegen etwas später ein und hatten so ihre Probleme mit dem neuen Spielmodus. Bei Josef war es ein zweischneidiges Schwert. War er sehr gut in den Vollen unterwegs, traf er im Abräumen nichts mehr, hatte er schlechte Anwürfe in die Vollen, räumte er dagegen sehr gut ab. So war die erste Runde nicht der Rede wert und wir hofften auf die zweite. Letzte Woche war es dann soweit: Doch hier fand er zuerst überhaupt nicht ins Spiel, wohl auch seinem schlechten Wohlbefinden an diesem Tag geschuldet. Viele Fehler, keine guten Würfe, es passte nichts zusammen. Gegen Ende konnte er sich gerade noch so retten und erkegelte ganze 3 Holz mehr als in der ersten Runde.

Jörg startete sehr gut, um dann in den weiteren drei Durchgängen kontinuierlich nachzulassen. Er konnte seine gewohnte Präzision in die Vollen nicht ausspielen, denn es waren hier und da zu viele schlechte Würfe dabei, die er mit nur 15 Wurf nicht mehr ausgleichen konnte. Mit einem 2er und 4er hat man gleich mal einen Wurf verschenkt. So was rächt sich und macht sich so pro Durchgang um 5 Holz bemerkbar. Am Ende kam er dank seines guten Abräumens noch auf ein fast akzeptables Ergebnis. Ich denke das war Absicht von Jörg, damit sich die anderen siegessicher fühlen, denn in der zweiten Runde zeigte er wie man eigentlich richtig kegelt in diesem Modus. Konstant stark in die Vollen, wobei er kleinere Ausrutscher mit einigen Neunern korrigierte. Gegen Ende der Durchgänge ging ihm etwas die Luft aus, doch es reichte dennoch für eine sensationelle Leistung von 560 Holz. Das katapultiert ihn auf den zweiten Platz.

Konny wollte in der zweiten Runde etwas mehr Gas geben, um am Ende nicht die goldene Himbeere als Tabellenletzter zu ergattern. In den ersten beiden Durchgängen sah alles noch sehr gut aus und er war auf dem Weg zu seinem 500er. Hier und da zu viele Fehler oder neben runter gekegelt, doch mit zwei 9ern im Abräumen war alles wieder gut. Sein dritter Durchgang verhagelte ihm jedoch das gute Ergebnis, denn hier lief gar nichts zusammen. Weder in die Vollen, noch im Abräumen konnte er Akzente setzen und durch das Ausbleiben der 9er waren die 500 in weite unerreichbare Ferne gerückt. Sein Ziel den letzten Platz zu verlassen war erreicht, auch wenn hier Günter Leuser noch ein Wort mitzureden hatte.

Günter konnte heute, wenn überhaupt, nur auf seine Vollen stolz sein. Doch wenn man sich vor Augen hält: Zuerst 2 Holz erkegelt, dann 4 Holz und anschließend noch einen 3er, dann machen dies andere Kegler mit einem Wurf. So waren am Ende die Würfe weg und die Gesamtholzzahl zu klein. Dass ein Abräumen mit 15 Fehlern nichts mehr werden kann, braucht hier nicht noch extra erwähnt werden.

Rainer hatte vor zwei Wochen zwei Durchgänge hintereinander absolviert. Doch das war offenbar zuviel des Guten. Konnte er in der ersten Hälfte noch sehr gut mithalten und räumte mit 95 Holz auch noch sehr gut ab, war es danach vorbei mit der Kraft, der Konzentration und dem sauberen Laufen. Denn es zwickte mal hier und mal dort. Was man in den Vollen noch ausgleichen kann, rächt sich im Abräumen. So erinnerte es eher an Zielschießen was er im Abräumen zeigte, als an professionelles Kegeln, und er räumte nicht mal mehr 3 Bilder ab. Erschöpft und erleichtert schlich er von der Bahn.

Unser Überflieger Matthias von der ersten Runde musste nun auch zeigen, dass dies keine Eintagsfliege war, was er abgeliefert hat. Doch offenbar war er tierlieb und die Eintagsfliege konnte bleiben. Denn was in den ersten beiden Durchgängen noch halbwegs gut erkegelt wurde, war nur durch zwei glückliche Neuner zu erreichen. Im dritten Durchgang schaffte er es nicht mehr dranzubleiben und fiel weit zurück, so dass auch der letzte Durchgang daran nichts mehr ändern konnte. Am Ende standen nicht mal 500 auf der Anzeigetafel und die Siegchancen waren endgültig vertan.

Unser Jörg Kunter ist ein Phänomen: Spielt er doch in die Vollen einen super Schnitt von 6,4 Kegel oder 94 Holz im Gesamten pro Durchgang, um dann im Abräumen alles verlernt zu haben. Mehr als 4 Bilder räumte er nicht ab, mal abgesehen von seinem super dritten Durchgang bei dem allerdings auch ein 9er dabei war. Was hätte das für ein Ergebnis werden können. Sonst so sicher im Abräumen, kam heute kein guter Anwurf zu Stande. Und bei 15 Wurf ist der Anwurf enorm wichtig. Mehr Konzentration, bitte !!! Somit reihte er sich leider mit 21 Holz Rückstand auf Platz 3 ein, hinter Theo Krämer.

Theo war zweiter und punktgleich mit Matthias und wollte diesen Platz natürlich verteidigen. Er stellte sich aber ungleich besser an. Entgegen seiner sonstigen Warmspielphasen legte er sogleich eine sehr gute Hausnummer von 151 Holz hin. Super in die Vollen, noch dazu besser im Abräumen, man legte der aber los. “Alter Angeber“ werden einige denken, aber wie sagt man doch so schön: “Neid muss man sich verdienen“. Nachdem er es im zweiten Durchgang etwas schleifen lies fand er wieder zu alter Stärke zurück und kegelte seinen guten Trott weiter. Am Ende standen 542 Holz auf der Anzeigetafel und sein Platz auf dem Thron war gesichert, vorerst zumindest, denn Günter Oßfeld hatte auch noch etwas beizutragen.

Nur 15 Holz war Günter zurück und wollte sich noch etwas steigern in dieser Runde. Doch wollte hätte und könnte reicht nicht. Man muss es auf der Bahn zeigen, dass man den Siegeswillen auch umsetzen kann. Günter war konstant gut unterwegs, nicht überragend, aber auch nicht schlecht: Immer knapp unter dem Schnitt. Die Fehler hielten sich ebenso gut in Grenzen. Man kann sich jetzt natürlich noch den einen oder anderen Wurf schönreden, aber das reichte heute einfach nicht, um noch weiter vorne mitspielen zu können.

Harald Haag legte ebenso wie Theo ein enormes Tempo vor, zumindest im ersten Durchgang. Super in die Vollen, noch stärker abgeräumt. Doch beim 29. Wurf vorbei zu werfen, um dann nicht mehr auf das volle Bild zu kommen, das muss doch nicht sein und hätte seine Leistung noch mehr krönen können. Der zweite Durchgang war sein Genickbruch, denn hier fand er nicht mehr in das Spiel und kegelte viele 3er und sogar einen 2er. Das sind wir von ihm nicht gewohnt. Da hilft auch ein sehr gutes Abräumergebnis nicht weiter. Das kann man nicht mehr einholen. Und so kam es, dass er etwas leichtfertig eine höhere Platzierung verspielte. Aber wir haben ja noch den Finallauf, um die 31 Holz Rückstand wett zu machen.

Der letzte im Bunde, unser Lothar Maier, hat aus der Erfahrung in der ersten Runde nichts gelernt und in dieser Runde den Beginn ebenso wieder total verschlafen und ein miserables Ergebnis hingelegt. Schlecht in den Vollen, dazu nichts Brauchbares abgeräumt. Das kann man nie mehr aufholen, und er wusste das auch ganz genau. Er lies sich jedoch nichts anmerken und spielte unbeirrt weiter, in der Hoffnung, doch noch zu etwas Ruhm zu kommen. Dass er mit dieser sehr schwachen ersten Leistung dennoch 193Holz abräumte war aller Ehren wert, denn so viel erkegelte in dieser Runde niemand. Wir wollen das Abräumen nun nicht nur auf die 5 Neuner reduzieren, die er hatte. Nein, abräumtechnisch war er heute sehr sehr gut. Beim Finallauf sollte er jedoch bereits zu Beginn hellwach sein, damit ihm so ein Malheur nicht noch ein drittes Mal passiert.

So bleibt es weiterhin spannend um die Vereinskrone. Ich hoffe auf zahlreiche Fans zum Finale.

PlatzNameVolleAbräumenFehlerGesamt
1.Theo Krämer73834751085
2.Jörg Leibold720351121071
3.Jörg Kunter754310141064
4.Harald Haag697357111054
5.Günter Oßfeld72631691042
6.Matthias Just674362101036
7.Lothar Maier677340161017
8.Rainer Fröhlich69129025981
9.Josef Frei66228116943
10.Kornelius Gaa65028021930
11.Günter Leuser68524530930
 
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