Am letzten Freitag, den 08.05. brach der Sportkegelverein Rot-Weiß Ubstadt zu seinem 3-tägigen Jahresausflug auf. Es ging zum Dobel, einem heilklimatischen Kurort im Nordschwarzwald. Wir hatten ein Haus ganz für uns allein und ließen es so richtig krachen…könnte man meinen…, doch man ist ja erstens keine 16 mehr und zweitens waren auch noch zwei Kinder anwesend. Also hieß es zurückhalten bis die Kleinen um 20Uhr ins Bett mussten. Somit wurde erstmal Kaffepause gemacht. Samira und Marlon erkundeten derweil mit ihren Fahrzeugen die Gegend und merkten schnell, dass man wie auf einer kleinen privaten Rennstrecke um das Haus herum fahren kann. So hatten die Kleinen und die Großen ihren Spaß. Abends wurden Köstlichkeiten aus dem Hause Gaa vertilgt in Form von leckerem selbstgemachten Likör. Mmmmmmh, der war lecker und gut süffig. Der eine hatte etwas mehr Durst, der andere übte sich in Zurückhaltung. Somit blieb für alle genug übrig.
Die gesamte Mannschaft hatte am nächsten Tag großes vor. Es stand der Europa Rundwanderweg mit 5,5km auf dem Plan.



Wir machten uns bei feucht fröhlichem Wetter auf und merkten bald, dass doch ein etwas ungemütlicher Wind daherwehte. Zur Hälfte bogen dann die Kinder auf einen Spielplatz ab und der Rest wanderte die Tour zu Ende. Ausgelaufen und voller Vorfreude machten sie sich dann über den Kaffee her, den die zurückgebliebenen Hausbewohner bereits vorbereitet hatten. Da sich das ungemütliche Wetter verzogen hatte, ging es nun an die Arbeit und es begann das allgemeine Faulenzen. Der eine legte sich in die Sonne auf der Wiese und bräunte seinen stählernen Oberkörper, andere zwei zog eine harte Bank in luftiger Höhe vor. Wieder andere saßen einfach nur faul auf einer Bank und ließen sich sonnen. Es war ein herrlicher Tag. Nach dem leckeren Abendessen wurde die Spielrunde eingeläutet. Da es bekanntlich schwer ist für so viele Leute ein passendes Spiel zu finden, wurde schließlich der gute alte Kniffel ausgepackt. Nachdem wir 10 Minuten darüber philosophiert hatten, ob es besser wäre mit zwei Spielblöcken aufzulaufen oder ob nicht doch jeder seinen eigenen Block haben sollte, konnte es dann mit gewisser Verspätung endlich losgehen. So manch’ einer musste dabei nur dreimal Würfeln, während die anderen Kollegen netterweise die Punkte verteilten und so aufschrieben wie sie dachten es wäre gut. Da so eine Wanderung mit anschließendem sonnen bekanntlich den Kreislauf anregt, gingen wir alle bereits früh am Morgen ins Bett.
Während wir dann am nächsten Tag wieder die Koffer packten wurde ein neues Rot-Weiß Projekt geboren. Direkt daneben stand ein etwas heruntergekommenes Haus, was sich zum Kauf anböte. Es wurde das Szenario ausgemalt, dass wir mit 10 Leuten investieren, das Haus herrichten und es vermieten. Damit noch genügend Feriengäste kommen müsste man den Ort etwas aufwerten und ggf. noch ein leerstehendes Schaufenster anmieten und dezent rot/weiß beleuchten. Damit wäre der Wellnessurlaub für eine gesamte Generationenfamilie perfekt. Doch die Zeit ging bei all’ den ganzen Überlegungen viel zu schnell vorbei und wir fuhren gegen Mittag wieder der Heimat entgegen.



Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern, die etwas Proviant mitgebracht haben, und so für etwas Vielfalt gesorgt haben. Ebenso geht ein Dank an Gaby und Konny für ihren Likör, der uns den ersten Abend versüßt hat. Aber auch die anderen im Hintergrund wollen wir nicht vergessen, die uns morgens Brötchen geholt haben, das Essen zubereitet, das Geschirr gespült und am Ende abgetrocknet haben. Ein besonderer Dank geht an Doris und Günter für die Organisation und den reibungslosen Ablauf. Ich finde das war ein gelungener Kurz-Ausflug, der in dieser Form bald wiederholt werden kann.