Im Derbyfieber

Vergangenen Samstag hatten wir beim 8. Spieltag unser Lokalderby gegen den KSC Weiher. Das Wetter war schön, die Kegler motiviert und alle wollten das letzte Heimspiel in diesem Jahr glücklich enden lassen.

Rainer Fröhlich und Josef Frei durften als erster ran. Bei Josef war es zum verrückt werden, denn er kam einfach nicht so recht vom Fleck. Wenn in der Gasse nur 6 Kegel fallen und ab und zu noch ein verkorkster Wurf dazu kommt, dann kann man dies nicht mehr so recht wett machen und das Vollenergebnis bleibt auf der Strecke. Da half es auch nichts, dass er sehr gut abräumte, denn die fehlenden 30 Holz in die Vollen merkte man dem Endergebnis an. Rainer hatte einen sehr schlechten Start. Beim Einwerfen und in den ersten zwei Würfen merkte man, hier stimmt was nicht…und dann die Gewissheit: er musste nach 8 Würfen verletzungsbedingt aufgeben. In der noch organisatorischen Anfangshektik wurde nach einem Ersatzspieler gesucht und Kornelius Gaa gefunden. Das abrupte Einsteigen in das Spielgeschehen forderte seinen Tribut, denn es dauerte sehr lange bis er zu seinem gewohnten Spiel fand. Doch auch hier galt: Was in die Vollen fehlt, kann im guten Abräumen nicht mehr rausgeholt werden.

Da auch der Gegner Schwäche zeigte, ging unser Mittelpaar Harald Haag und Lothar Maier nur mit einem Rückstand von 16 Holz auf die Bahnen. Harald legte sehr, sehr gut los in die Vollen…und dann kam dummerweise noch das Abräumen dazu. Hier holte Harald nach dem Anwurf fast immer jeden Kegeln einzeln, was sich am Abräumergebnis bemerkbar machte. Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt, denn hier konnte er sein Vollenergebnis durch gute Abräumarbeit wieder gerade rücken. Lothar war erkältungsbedingt etwas angeschlagen und das machte sich bei der Kontinuität bemerkbar. Nach zwei, drei guten Würfen kam immer wieder ein schlechter dazwischen, der ihn in seinem gewollten Höhenflug wieder einbremste. Aber kaum dachte man, das wird heute nichts mehr, kämpfte er sich mit Neunern wieder ran an den Gegner. Es lohnt sich also doch, bis zum Schluss konzentriert zu bleiben, denn so manches Spiel wurde mit den letzten Würfen noch umgedreht.

Die 44 Holz Rückstand, die das Schlusspaar Jörg Leibold und Theo Krämer vor sich hatten, konnte man doch ein einen Sieg umdrehen, oder etwa nicht? Theo hatte zu Beginn sichtlich zu kämpfen, kegelte er doch in den ersten 10 Wurf 10 Holz unter seinem sonstigen Schnitt. Das musste erst mal aufgeholt werden, was ihm auch fast gelang. Am Ende reichte es nicht zur magischen 150er Marke. Im Abräumen reihte er sich wie die Vorgänger in die Einzelabräumkegler ein, so dass er nur knapp die 400 erreichte. Ein kleiner Trost: Mit diesem Ergebnis war er immer noch Zweitbester. Jörg hatte heute seine Hochs und Tiefs. Man wusste nicht so recht, ob man sich über die guten Würfe freuen sollte, denn im nächsten Moment kegelte er wieder die Mitte raus. Nichts desto trotz kam er gerade noch so mit einer super Abräumleistung in der ersten Hälfte an seinen Schnitt heran. Im zweiten Durchgang passte nichts mehr. Eventuell war er zu sehr abgelenkt von seinem Gegenspieler, der Kurs auf die 500er Marke nahm und bei dem an diesem Tag alles passte. Jörg versuchte es hiermit und damit, doch er fand kein Mittel wie er an seine bekannte Form anknüpfen konnte.

Endergebnis:
Rot-Weiß Ubstadt – KSC Weiher 2 2390 : 2525 Holz

Fazit: Heute war kein guter Tag für uns. Erst das Verletzungspech und dann konnte keiner der Akteure so richtig Akzente setzen. Weder Theo, Jörg oder Lothar noch Josef konnten ihr gewohntes Ergebnis abrufen und blieben hinter ihren Möglichkeiten zurück, so dass mit den knappen 400ern kein Blumentopf gewonnen werden kann. Nächste Woche geht’s zum Hinrundenabschluss nach Kronau. Dann werden wir sehen wo wir tabellentechnisch stehen, aktuell Platz 7 von 10.

Vorschau:
Sa. 06.12.(15:00) SKC 46 Kronau 2 - Rot-Weiß Ubstadt

Alle Ergebnisse, Schnittlisten, grafische Auswertungen sind auch auf unserer neuen Homepage http://www.rw-ubstadt.de abrufbar. Ein Besuch lohnt sich…